Turbine
Bei uns finden Sie die passende Regelarmatur für jeden Prozessschritt rund um die Turbine des Kraftwerks.
1) Frischdampf-Regelventil
Diese Armatur dient zur Druckregelung für den Eintritt des Frischdampfes in die Turbine. Bei Turbinen für mittlere Heizkraft- und Industriekraftwerke werden Durchgangs- und Eckregelventile von DN100 bis DN600 mit schnellen Reaktionszeiten gefordert. (Baureihen: 6N, 6H, 350, 380)
2) Anzapf-Regelventil
Diese Armatur speist z.B. die MD-Dampfschiene für den Eigenbedarf des Kraftwerks oder dient zur Druckregelung des Prozessdampfes in industriellen Anlagen, die zur Versorgung der unterschiedlichsten Wärmetauscher häufig mehrere Dampfschienen betreiben (z.B. Papierfabrik). Um die Anzapfung der Turbine mit möglichst geringem Energieverlust zu betreiben, sind hierbei Durchgangs- und Eckregelventile DN100 bis DN600 mit möglichst großem kvs-Wert und somit mit kleinem Differenzdruck gefragt, die eine Hubstellzeit < 2 sec. haben müssen. (Baureihen: 6N, 6H, 350, 380)
3) Sperrdampf-Regelventil
Bei Dampfturbinen wird die axiale Abdichtung der HD-, ND- und MD-Turbinenwellen gegenüber dem Turbinengehäuse durch Labyrinthdichtungen im Bereich der Wellendurchführung erreicht. Die Sperrdampfregelung hat die Aufgabe einen geringen Überdruck an den Wellenlabyrinthen auf den eingestellten Wert konstant zu halten, unabhängig von den Laständerungen der Turbine oder des Kondensators.
Bei zu hohem Sperrdampfdruck besteht die Gefahr, dass der aus den Wellenlabyrinthen austretende Leckdampf über die Ölabdichtringe in die Lagerkörper gelangt und sich als Wasser im Ölsystem ablagert. Bei zu geringem Sperrdampfdruck kann Luft angesaugt werden, welches schlechteres Vakuum und eine höhere Kondensatleitfähigkeit zur Folge hat.
Je nach Art der Dampfturbine bzw. deren Betriebsweise, wird die Sperrdampfregelung so ausgeführt, dass Dampf sowohl der Labyrinthkammer zugeführt, als auch anfallender Leckdampf abgeführt werden kann.
Die Zuführung des Sperrdampfes (meist Frischdampf) erfolgt durch das Sperrdampf-Regelventil DN15 – 100, welches meist bei hohem Differenzdruck sehr präzise regeln muss. (Baureihen 8C, 6H, 190)
4) Leckdampf-Regelventil
Hier gelten die gleichen Bedingungen wie bei der zuvor beschriebenen Armatur. Das Abführen des Leckdampfes erfolgt durch das Leckdampf-Regelventil DN50 – 300, wobei der Dampf hinter dieser Armatur ins Vakuum des Kondensators abgesaugt wird. (Baureihen 8C, 6N)
5) Sperrdampf-Kühler
Da der Frischdampf insbesondere für die Welle der Niederdruckseite bei mittleren Industrieturbinen oft eine zu hohe Temperatur hat, wird diese mittels eines Minikühlers DN65 – 150 o.ä. abgespritzt. (Baureihen 595, 596)
6) Kühlwasser-Regelventil
Zur Temperaturregelung der Turbine wird das Kühlwasser (meist Kondensat) mit dieser Armatur DN15 – 50 dem Kühler zugeführt. (Baureihen: 8C, 6H, 120, 130, 190)
7) Entwässerungs-Regelventil
Alle Tiefpunkte in der Dampfrohrleitung und in den Turbinenkammern müssen beim Anwärmen des Systems und während des Betriebes das anfallende Kondensat als Schalt- oder Regelventil DN15 – 50 dem Kondensatsammler zuführen. (Baureihen: 8C, 6H, 120, 130, 190)
8) Abdampf-Kühler
Der Turbinenabdampf versorgt je nach Art der Turbine bzw. deren Betriebsweise in Industrieanlagen die Niederdruck-Dampfschiene, deren Temperatur durch den Abdampfkühler abgespritzt wird. (Baureihen: 590, 596, 597)